Spielen ▪ Tüfteln ▪ Lernen im „Fördertechnik Museum“ in Sinsheim

Seit dem 2. September 2012 hat das „Fördertechnik Museum“ seine Pforten für alle Besucher geöffnet. Auf dem Areal der ehemaligen Firma „Axmann Fördertechnik“ wird auf 2.000 m² Hallenfläche die große Bedeutung der Fördertechnik aufgezeigt. Zudem wurde das Museum 2015 um eine Indoorspielhalle erweitert und bietet seit 2016 zusätzlich die Möglichkeit, sich mit dem Konstruktions-Baukastensystem „fischertechnik“ in die Rolle eines echten Erfinders zu begeben.

Die Ausstellung:

Über 100 Anlagen und Geräte, angefangen vom Rad bis zur Hightech-Anlage, können nicht nur hautnah besichtigt, sondern auch in voller Funktion erlebt werden. Dabei darf der Besucher die Fördertechnik in Betrieb setzen, muss selbst mit Hand anlegen, wenn er einen Aufzug in Gang setzt oder einen fiktiven Fluss mit einer Gondel überqueren will.

Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Förderanlagen, oft von großzügigen Unternehmen zur Verfügung gestellt, zeigt das Museum auch eigene kreative Anlagen, wie zum Beispiel ein mit Fußbällen bestücktes Aufstiegsmobil und ein wildes Volleyballspiel – Bälle, die von zahlreichen pneumatischen Kanonen hochgeworfen werden, ähnlich einem Wasserspiel
Weitere Skulpturen wie Stahlpferde oder lebensgroße Kühe bewegen ihre Körperglieder von Motoren angetrieben.
Die ältesten Museumsstücke sind ein 200 Jahre alter Leiterwagen aus Rumänien und ein gut 100 Jahre alter, voll funktionstüchtiger Mühlenaufzug.

Die größten Anlagen sind eine Briefsortiermaschine und eine aus den USA stammende komplexe Förderanlage, jeweils ca. 20 m lang. Zahlreiche sich bewegende Teddys, Hasen und andere lustige Plüschfiguren sind eine Augenweide für die kleinen Besucher
Sie erkennen das Fördertechnik Museum an den beiden Wahrzeichen. Dem Rohrriesen, der den Weg ins Museum weist und dem Wagen 5 der Wuppertaler Schwebebahn, der 2017 ausgemustert wurde und seither dem Fördertechnik Museum als begehbare Besucherattraktion dient.

Die Indoorspielhalle:

2015 wurde das Fördertechnik Museum um eine Indoorspielhalle erweitert. Hier können Groß und Klein ihre überschüssige Energie loswerden, sei es auf dem Indoor- Fußballplatz, bei einer rasanten Rutschpartie auf einer der drei Kletterrutschen, einem Rennen mit einem Spaßgefährt des Racing- Fuhrparks oder in einem Duell an der Tischtennisplatte oder dem Tischkicker.

Offene Werkstatt:

Um den Besuchern die Technik nicht nur vorzuführen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes begreiflich zu machen, ist 2016 die fischertechnik Werkstatt entstanden. Hier sind jeden Sonntag Tüftlergeist und Kreativität gefragt: Murmelbahnen, Fahrzeuge, Freizeitparks, Förderanlagen und Roboter sind nur eine Hand voll Projekte, die mit Hilfe der fischertechnik realisiert werden können. So kann sich jeder Besucher immer sonntags zwischen 12 Uhr und 17 Uhr wie ein echter Erfinder fühlen. Und sollte die Zeit mal nicht ausreichen: auch kein Problem!
Im Rahmen des Kinder Erfinder Kreis Sinsheim (KEKS) können Kinder ab 9 Jahren fischertechnik Workshops besuchen. Hier können die Teilnehmer/innen mit der Unterstützung von pädagogisch geschultem Personal größere Projekte über mehrere Wochen umsetzen. Da sich fischertechnik sehr gut als Anschauungsbeispiel für physikalische Gesetzmäßigkeiten und technische Lösungsansätze eignet, lernen die Teilnehmer/innen spielerisch aus Themenbereichen wie Statik, Mechanik, Pneumatik, Sensorik, Computing, … .
Spezielle Workshops für Besuchergruppen (Schulklassen, Studenten, …) können vereinbart werden.

Veranstaltungen:

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Erlebnismuseum Fördertechnik e.V.“ finden in regelmäßigem Abstand Sonderveranstaltungen statt. Von Vorträgen zum Thema Elektromobilität, über ein Reparatur Café bis hin zur fischertechnik Convention oder einer Museumsvernissage ist es das Gesetzte Ziel, interessante Veranstaltungen auch über das Thema der Technik hinaus zu organisieren.

Besonders gern wird das Museumsangebot von Kindergeburtstagsgruppen angenommen. Die Kombination aus Museum Spielplatz und Werkstatt verspricht einen unvergesslichen Tag, an dem Langeweile ein Fremdwort ist.

Das Erlebnismuseum ist in dieser Form einzigartig, nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit.