Am 02.09.2013 ist der Erlebnispark Fördertechnik ein Jahr alt geworden und erfreut sich steigender Besucherzahlen. Auf 1700 m2 Hallenfläche wird die große Bedeutung der Fördertechnik aufgezeigt. Gut 100 Anlagen und Geräte angefangen vom Rad bis zur Hightech-Anlage können nicht nur hautnah besichtigt werden, sondern auch in voller Funktion erlebt werden.

Dabei darf der Besucher auch selbst die Fördertechnik in Betrieb setzen, muss selbst mit Hand anlegen, wenn er einen Aufzug in Betrieb setzt oder einen fiktiven Fluss mit einer Gondel überqueren will. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Förderanlagen und Geräten, zeigt das Museum auch eigene kreative Anlagen, wie z. B. ein mit Fußbällen bestücktes Aufstiegsmobil, oder ein wildes Volleyballspiel, von zahlreichen pneumatischen Kanonen hochgeworfene Bälle, ähnlich einem Wasserspiel. Weitere Skulpturen, wie Stahlpferde oder lebensgroße Kühe bewegen ihre Körperglieder von Motoren angetrieben.

Die ältesten Museumsstücke sind ein 200 Jahre alter Leiterwagen aus Rumänien und ein gut 100 Jahre alter voll funktionstüchtiger Mühlenaufzug. Die größten Anlagen sind eine Briefsortiermaschine und eine aus den USA stammende komplexe Förderanlage jeweils ca. 20 m lang.

Die große aus den USA stammende Förderanlage wurde als letzte Anlage vor wenigen Tagen vorführbereit fertig gestellt und ist ein weiteres Highlight im Museum. Zahlreiche sich bewegende Teddys, Hasen und andere lustige Plüschfiguren sind eine Augenweide für die kleinen Besucher, auch können die Kleinen eine Vielzahl von Tretfahrzeugen nutzen und im Kinderbereich, der weiter ausgebaut wurde, ihre Runden drehen.

Anliegen des Gründers Norbert Axmann ist es wichtige Entwicklungsstufen der Fördertechnik für die Nachwelt zu erhalten, aber auch gleichzeitig das Interesse der Kinder und Jugendlichen an technischen Berufen zu wecken, denn nur wenn genügend Nachwuchskräfte vorhanden sind, kann Deutschland in Zukunft seine noch gute Position im globalen Wettbewerb weiterhin behaupten. Wahrzeichen des Museums ist ein Rohrriese ca. 12 m hoch, mit einer sich drehenden Weltkugel und Rad in der Hand, symbolisierend, dass das Rad die Welt erobert hat.

Der Erlebnispark ist in dieser Form einzigartig, nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Zufrieden zeigte sich Norbert Axmann mit der Besucherzahl, so hat sich die Besucherzahl im 2. Halbjahr mehr als verdoppelt, auf insgesamt 2600 Besucher, davon waren 40% Kinder. Neu ist jetzt auch der Tagungsraum, mit moderner Seminar-Einrichtung für bis zu 60 Teilnehmer. Dies kommt Schulen, Hochschulen und auch Firmen für die externe Schulung sehr entgegen. Dabei können auswärtige Seminarteilnehmer auch das neben dem Museum befindliche Hotel Sinsheim (kurzer Fußweg) nutzen. Das Museum befindet sich direkt neben dem bekannten Auto- u. Technik-Museum in Sinsheim. Beide Museen kooperieren z. B. auch mit Ermäßigung bei der Eintrittskarte, wenn beide Museen besucht werden.